Kamala Harris, Vize-Präsidentin der USA. Jacinda Ardern, Premierministerin von Neuseeland. Angela Merkel, ehemalige Deutsche Bundeskanzlerin. Della Fischer, bayrische Gründerin von Westwing. Whitney Wolfe Herd, CEO von Bumble.
Was haben all diese Frauen gemeinsam? Diese Frauen haben ihr Land oder ihr Unternehmen vorangebracht, haben Krisen erfolgreich überstanden und sind als Frauen in Führungspositionen mit gutem Beispiel voran gegangen. Außer ihrer Erfolge vereint sie, dass sie es geschafft haben, sich in männlich gesehenen Domänen (Politik, Wirtschaft) durchzusetzen und ihre Fähigkeiten sichtbar zu machen.
Die Vorteile von Female Leadership
Die Recherche zu Frauen in Führungspositionen gestaltet sich schwieriger als zu Männern, und das, obwohl es eine Vielzahl an Studien gibt, welche die Vorteile eines weiblich geführten Landes oder Unternehmens belegen. Eine Studie der EU etwa zeigt, dass ein ausgewogener Mix der Geschlechter, aber auch der Generationen und Kulturen, die Mitarbeitermotivation und Kundenzufriedenheit positiv beeinflussen und ein attraktives Unternehmensimage unterstützen. 2018 hat die Boston Consulting Group herausgefunden, dass von Frauen gegründete Unternehmen für jeden investierten Dollar mehr als das Doppelte an Einnahmen erzielen als von Männern gegründete Unternehmen.
Doch nicht nur Start-Ups profitieren vom weiblichen Einfluss. Auch von börsennotierte Unternehmen, die von Frauen geleitet wurden, stieg der Aktienkurs in den ersten 24 Monaten ihrer Amtszeit um 20 % im Vergleich zu dem ihrer männlichen Kollegen. Ein gutes Beispiel hierfür ist General Motors. Das amerikanische Unternehmen wird seit 2014 von Mary Barra geleitet (CEO) und seit 2018 ist Dhivya Suryadevara (CFO) für die Finanzen zuständig. Das hat dazu geführt, dass das Unternehmen 2021 einen Umsatz von 14,3 Mrd. USD erzielt hat – ein Rekord für das Unternehmen.
Abgesehen von den Zahlen ist die Unternehmenskultur in weiblich geführten Unternehmen weiterentwickelt, das sich in besserer Zusammenarbeit und einer ausgeprägten Feedbackkultur äußert. Das führt langfristig dazu, dass Unternehmen innovations- und zukunftsfähiger sind, sowie ein attraktiverer Arbeitgeber. Im für erfolgreiche Führung unerlässlichem Feld der Empathie schneiden weibliche Führungskräfte auch sehr gut ab: Im Vergleich zu Männern haben sie eine mehr als hundert Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, sich selbst richtig wahrzunehmen. Auch bei den Kompetenzen Coaching & Mentoring, Einfluss auf andere, motivierendes Führungsverhalten, Konfliktmanagement, Sensibilität für organisatorische Aspekte, Anpassungsfähigkeit und Teamwork schneiden Frauen laut Studie global besser ab als Männer.
Es gibt also sowohl wirtschaftlich als auch menschlich gesehen viele gute Gründe, die für mehr Frauen in Führungspositionen sprechen. Doch warum sind diese Gründe und damit Frauen noch nicht bei allen Unternehmen und Regierungen angekommen?
Die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen – Gründe
Ein prominenter Grund ist der sogenannte Glass-Ceiling-Effect. Diese gläsernen Decke ist eine Metapher für das Phänomen, dass Frauen nicht in Führungspositionen aufsteigen. Stereotype und Vorurteile hinsichtlich der Eignung von Frauen in Führungspositionen, ein auf Männer abgestimmtes Unternehmensklima sowie mangelnden Zugang zu informellen Netzwerken führen zu diesem Phänomen. Da diese Hindernisse nur schwer erkennbar beziehungsweise nicht gut greifbar sind, spricht man von einer gläsernen Decke. Besonders das Thema Männerkreise sowie das „Pick-me-Girl“ Phänomen, also dass Männer sich gegenseitig unterstützen und hoch helfen während Frauen dazu tendieren, das Gegenteil zu tun, stellen eine große Hürde dar.
In unserer Gesellschaft werden (unbewusst oder bewusst) Kindern bestimmte Geschlechterrollen mitgegeben, welche sich oft im späteren Leben und bei Führungsaufgaben äußern. Jungen lernen, dass es wünschenswert ist, Anführer zu sein, Befehle zu erteilen, bei nicht-Wissen so zu tun als ob. Mädchen hingegen bekommen ein anderes Bild von Macht und Führung mitgegeben. Verhandeln statt kommandieren, um Beziehungen zu bewahren. Macht ausüben und feminin sein kollidiert. Mängel bekennen ist kein Fehler, sondern eine Tugend.
Diese Prägungen können dazu führen, dass es Frauen schwerer fällt, eigene Kompetenzen wahrzunehmen, sich durchzusetzen gegen starke Gegenmeinungen, und aktiv Einfluss zu nehmen auf andere.
Coaching für Frauen in Führungspositionen
Wie und in welchem Umfang diese wichtige Thematik auf politischer und wirtschaftlicher Ebene nicht nur besprochen, sondern auch umgesetzt wird, ist sicherlich eine der interessantesten und wichtigsten Fragen im Hinblick auf wirtschaftliche, aber auch gesellschaftspolitische Herausforderungen (Stichwort Diversity).
Eine Möglichkeit, um das Muster zu durchbrechen und all die Vorteile einer weiblichen Führungskraft zu nutzen, ist gezieltes Coaching und kontinuierliche Weiterbildung. Das Erkennen, Stärken und Erweitern der eigenen Kompetenzen als Female Leader ist ein wichtiger Schritt, um die Barrieren für Frauen auf dem Weg zu Führungspositionen aufzubrechen.
Unser Workshop „Female Leadership” setzt genau hier an
Ab sofort bieten wir den Workshop „Female Leadership“ an, bei dem Du als weibliche (zukünftige) Führungskraft oder Selbständige die Chance bekommst, deine Fähigkeiten und Stärken deines Führungsstils zu erkennen, aktiv zu fördern und Erfolgsstrategien für dein Führungsverständnis zu entwickeln. Nutze diesen Workshop, um sowohl deiner eigenen Führungsrolle bewusst zu werden und dein Profil als Female Leader zu schärfen als auch dein Netzwerk aufzubauen und zu erweitern.
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* Wenn in diesem Blogbeitrag von Frauen geredet wird, schließen wir alle als weiblich gelesenen und sich als weiblich fühlenden Personen mit ein (FLINTA).
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